Acoustic-Emission Sensoren
Acoustic-Emission Sensoren
:: Statische AE-Sensoren:
Diese Sensoren können für stehende Abrichtwerkzeuge wie Einkorndiamanten oder Abrichtfliesen eingesetzt werden. Die Montage erfolgt am Abrichter, am Werkstückspindelstock, am Reitstock oder dem Schleifspindelgehäuse. Nicht nur zur Überwachung des Abrichtprozesses sondern auch zur kompletten Schleifprozessüberwachung möglich. Die Sensoren bestechen durch ihre einfache Montage sowie ihrer hohen Signalqualität. Es gibt die statischen Sensoren in verschiedenen Formen, Größen und Montagemöglichkeiten.
AE-Fluid-Sensor:
Die Übertragung der AE erfolgt entgegen der Strömungsrichtung eines freien Flüssigkeitsstrahls der maschineneigenen Betriebskühlschmierstoffanlage (Kühlemulsion oder Schleiföl). Durch die elektrische und akustische Entkopplung des AE-Fluid-Sensors von der Werkzeugmaschine werden maschineneigene Stör- und Nebengeräusche wirkungsvoll unterdrückt.
:: Rotierende AE-Sensoren:
Die kontaktlosen AE-Sensoren der M- und Mini-M-Sensorik sind beispielsweise vorgesehen zur Montage an Formrollen oder Profilrollen und können direkt an der Schleifscheibe oder an einer Abrichtscheibe mittig angebaut werden. Die einfache Montage und das gute Stör/Nutzsignal-Verhältnis auf der rotierenden Welle sprechen für sich.
Zum Einbau in Abricht- oder Schleifspindeln wäre die Micro-M-Sensorik die passende Lösung. Die Sensoren können sowohl den Abricht- sowie den Schleifprozess überwachen, die hohe Signalqualität erreichen wir durch die direkte Aufnahme der Signale dort, wo diese entstehen.
Die kundenspezifisch angepassten AE-Ring-Sensoren können sowohl am Spannfutter, an der Schleifscheibe sowie der Abrichtscheibe verbaut werden. Mit dem High-Speed-Ring-Sensorik können die Signale beim Innenschleifen und Abrichten bei höheren Drehzahlen.
Auswertegeräte
• AE6000basic
Konstante Spitzenqualität, Automatisierung, Erhöhung der Produktivität, Verringerung von Stillstandzeiten – das sind die Anforderungen für Fertigungsprozesse, die mit hochempfindlicher Sensorik und intelligenten Auswertegeräten gelöst werden können. Bei Schleif- oder Abrichtprozessen ist das Körperschall-Signal (Acoustic Emission – AE) dafür ein sicheres und geeignetes Auswertekriterium. Das AE6000 Basic besticht mit seiner einfachen Bedienung die vollautomatisch, gesteuert von der Maschinensteuerung erfolgt.
• Sensitron 6
Das Sensitron6 ist eine AE-Auswerteelektronik, die den Bediener bei der Überwachung und Sicherung der komplexen Vorgänge beim Schleifen unterstützt. Einfach in die Maschinensteuerung zu integrieren, wertet die leistungsfähige Elektronik zur Schleifprozessüberwachung und Prozesssteuerung die Signale der hochempfindlichen AE-Sensoren aus. Zuverlässige Erkennung der ersten Berührung zwischen Schleifwerkzeug und Werkstück, des Anfunkens und automatische Umschaltung der Vorschubgeschwindigkeiten ermöglicht die Reduzierung der Luftschleifzeiten ohne Qualitätsverlust. Eine integrierte Crash-Überwachung des Arbeitsraumes erweitert vorteilhaft die maschineneigenen Sicherheitsmaßnahmen und trägt zur Minimierung kollisionsbedingter Ausfallkosten bei. Die Bedienung der Auswerteelektronik sowie die Auswahl der Sensoren erfolgt entweder manuell durch Drucktasten oder vollautomatisch, kontrolliert von der Maschinensteuerung. Die Darstellung des AE-Signals erfolgt über eine 30-stellige LED-Balkenanzeige.
• S6000
Bei Automatisierung von Schleif- oder Abrichtprozessen ist es unerlässlich, dass der Vorgang sicher abläuft und eine konstante Werkstückqualität produziert wird. Ein Beitrag zur Steigerung der Prozesssicherheit trägt die Körperschallüberwachung (AE) bei. Visualisierung des AE-Signales erfolgt beim S6000 auf der Windows-basierten Maschinensteuerung mit optischer LED-Leiste.
• P3SE
Das P3SE ist ein Überwachungssystem für Schleifmaschinen: Es basiert auf der Technologie der Akustiksensoren. Das System kann die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllen, einschließlich ständiger Prozesskontrolle, Verkürzung des Luftschleifens, Überwachung des Abrichtvorgangs der Scheibe und Vermeidung von Kollisionen (Crash). Das P3SE ist als Variante mit Einschub oder mit Gehäuse verfügbar. Zur Auswertung stehen zwei physische Kanäle und vier Logikkanäle sowie zwei Sätze (A und B) bereit.
• AE4100
Bei Schleifmaschinen mit Maschinensteuerungen ohne Bildschirm ist die Serie 4100 für die Prozessvisualisierung und -überwachung optimal geeignet. Mit dem Einsatz dieses Acoustic Emission-Systems lässt sich der Schleif- und Abrichtprozess optimieren, die Luftschleifzeit reduzieren sowie eine Kollision Scheibe - Werkstück überwachen. Die Einstellung der Geräte ist menügeführt (in 5 Sprachen); Einstellungen und Signale werden an einem beleuchteten, monochromen LCD-Bildschirm angezeigt. Die Elektronik dient zur Auswertung von AE-Signalen. Es können bis zu vier AE-Sensoren angeschlossen werden, jedoch wird immer nur ein Signal ausgewertet und überwacht. Verstärkung, Signalglättung, vier Auswerteschwellen, Offset und Frequenzbereiche können der jeweiligen Anwendung angepasst werden. Die Einstellungen können in 31 Sätzen gespeichert werden.
Ein zusätzliches Hüllkurven-Modul im AE4100-1E überwacht wahlweise den Prozess dynamisch durch Messung und Auswertung der zeitabhängigen Ausgangsspannung des Sensors. Jede Unter- oder Überschreitung einer eingelernten Hüllkurve während des Prozesses führt zu einer Fehlermeldung an die Maschinensteuerung.
Das kombinierte Gerät AE4100-1P verbindet die Funktionen Vorwuchten/Betriebswuchten und Prozessüberwachung miteinander. Am AE4100-1P kann ein Schwingungssensor für die Unwuchtüberwachung sowie bis zu vier AE-Sensoren angeschlossen werden.
• DM6000
Das DM6000 ist ein Prozessüberwachungsmodul zur Auswertung sensorbasierter und steuerungsinterner Daten. Stetig steigende Anforderungen an den Schleifprozess haben in den letzten Jahren zur Einführung neuer Technologien geführt. Voraussetzung für die Ausnutzung von Leistungsreserven mit immer größer werdenden Schnittgeschwindigkeiten ist der Einsatz geeigneter Sensorik zur Erfassung von Grenzwerten während des Schleifens und Abrichtens. Dadurch wird es möglich, vor Überschreitung von Toleranzen oder vor der Entartung des Prozesses Gegenmaßnahmen einzuleiten, ohne dass der Maschinenbediener eingreifen muss. Steuerungsinterne Daten wie beispielsweise Drehmoment werden über Profibus an das Modul übertragen und vom Modul überwacht. Alle Überwachungsstrategien können pro Satz flexibel den Signalquellen zugeordnet werden. AE/Crash, Spannungseingang und die Profibuseingänge sind gleichwertig und können mittels Hüllkurven überwacht werden. Bei Verwendung digitaler Antriebe kann die Prozessüberwachung ohne Sensor nur mit Hilfe steuerungsinterner Daten durchgeführt werden. Die Rückmeldung an die Steuerung erfolgt über Profibus oder statische Schnittstelle.